Tschechisch-Deutsches-Slowakisches Scheckenzüchtertreffen in Frydstein/Ostböhmen 


Unser alljährliches Treffen fand in diesem Jahr am 03. – 05.06.  in Frydstein beim Vorsitzenden des Tschechischen Scheckenclubs Ladislav Vokolek statt.
Am Freitagnachmittag war die Begrüßung sehr herzlich. Viele Züchter hatten 2 Jahre wenig Kontakt und so war der Austausch natürlich besonders groß. Viele neue und junge tschechische Züchter wurde uns vorgestellt. Unsere Slowakischen Freunde gesellten sich mittlerweile zu uns.
Nach der Zimmerverteilung fuhren wir zum Zuchtgelände „Cesky Dub“. Nach einem reichhaltigen Abendessen vom Grill wurden die letzten 12 Monate in der Scheckenzucht ausgetauscht. Das gute tschechische Bier floss bei der Hitze besonders reichhaltig.
Am Samstagmorgen fuhren wir gemeinsam nach Turnov. Am Vormittag besuchten wir das Museum für böhmische Kunst. Eine riesige Edelsteinsammlung in verschiedenen Varianten wurden uns gezeigt. Wir konnten einer Edelsteinschleiferin bei der Arbeit zusehen. Nach einem leckeren Mittagessen, natürlich mit dem Nationalgericht (Gulasch und Böhmische Knödel), fuhren wir zur Zuchtanlage von Ladislav und Alice Vokolek nach Frydstein. Ladislav präsentierte seine verschiedenen Vertreter von Tschechen Schecken schwarz-weiß und blau-weiß. Alice brachte ihre Tschechen Schecken gelb-weiß und blau-gelb-weiß ins richtige Rampenlicht. Jedes Tier wurde mit Vorzügen und Mängel ausführlich besprochen.
Am Nachmittag fuhren wir erneut ins Zuchtgelände „Cesky Dub“. Hier wurde das 90jährige Jubiläum des Tschechischen Scheckenclubs gebührend gefeiert. Eine Dolmetscherin übersetzte uns die Anfänge des Scheckenclubs. Eine kleine Präsentation aus verschiedenen tschechischen Rassen wurde uns vorgestellt und besprochen. Der Vorsitzende der Tschechische Preisrichtervereinigung, Jiri Jachoda, berichtete von der am 06. – 08. 05. Stattgefundenen Schulung der Preisrichter in Wroclaw (Breslau). Da er selbst tschechische Schecken züchtet, gingen wir sehr kontrovers in eine Diskussion um den neuen Europastandard ein. Völliger Unsinn ist die Aussage der seitlichen Zeichnungspunkte in Form eines Hufeisens. Der einzige Unterschied zwischen Tschechenschecken und Kleinschecken ist die Klassen und Gewichtseiteilung. Leider wurden diesbezügliche Wünsche der Züchterschaft bei der Überarbeitung im Deutschen Standard sowie auch im Europastandard überhaupt nicht berücksichtigt. Es ist gerade zu unmöglich, dass man schon von 2 Rassen im Europastandard nachdenkt.
Nach einem freundschaftlichen Ausklang sowie einer ruhigen Nacht traten wir am Sonntagmorgen den Weg nach Hause an. Alle waren sich einig, dass 14. Scheckentreffen in Deutschland im Jahr 2023 fortzusetzen.
 
 
Josef Steinack

Slowakei 2021

Deutsch- Tschechisches, Slowakisches Scheckenzüchtertreffen